Die Untersuchung der Gelenkflüssigkeit stellt in der Rheumatologie einen wichtigen Pfeiler der Diagnostik bei Gelenkentzündungen dar. ("Don`t wait, aspirate!")

Die Gelenkflüssigkeit wird idR. auf Bakterien oder Bakterienbestandteile, auf die Anzahl der weissen Blutzellen und auf Kristalle (z.B. Harnsäurekristalle bei der Gicht) untersucht. Es kann dadurch eine Gelenkinfektion von einem Reizzustand bei Arthrose und einer Kristallerkankung (z.B. Gicht) unterschieden werden.

Nach Ausschluss eines Gelenkinfektes kann eine Injektion mit einem Kristallkortison zur gezielten Entzündungshemmung durchgeführt werden. Dies ist oft bei Kristallerkrankungen sehr hilfreich.

Häufig werden Kniegelenke oder Schultergelenke mit Kortisoninjektionen behandelt. Prinzipiell kommen jedoch alle peripheren Gelenke für eine Kortisoninjektion in Frage. Häufige Injektionen müssen vermieden werden und müssen auf Gelenkenzündungen beschränkt bleiben.